Schiesssport

 

Sportschiessen oder auch Schiesssport bezeichnet den sportlichen Umgang mit Schusswaffen oder Bogenwaffen (Armbrust, Bogen). Sportliches Schiessen bedeutet Schiessen nach Regeln, die Waffe wird dabei – entgegen ihrem militärischen oder jagdlichen Ursprung – als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Degen beim Fechten.

In der Schweiz wird zwischen dem sportlichen und militärischen Schiessen stark unterschieden. Obwohl auch beim sportlichen Schiessen teilweise Gewehre mit militärischem Ursprung (Ordonanzwaffen) verwendet werden.

Ziel des sportlichen Schiessens ist es, im Einklang von Körper und Geist, die Mitte der Scheibe zu treffen. Dies geschieht mit Hilfe der Visierung. Optische Hilfsmittel zur Vergrößerung des Zieles sind üblicherweise verboten.

Die Faszination vom Sportschiessen liegt in der Kombination von Statik, Dynamik, Konzentration und Kraft. Nur absolute Körperbeherrschung und eine hohe Fokussierung der Aufmerksamkeit lassen den Schützen erfolgreich sein.

Die Sportart präsentiert sich breitgefächert mit einer Vielzahl von Sportgeräten, Disziplinen und Distanzen. Die Sportart kann in vier Hauptbereiche aufgeteilt werden: Gewehr 10m, 50m und 300m, Pistole10m, 25m und 50m, Armbrust10m und 30m sowie Bogen überalle Turnierdistanzen. Der Schiesssport war bereits 1896 in Athen olympisch. Seit 1976 wird der Schiesssport in den verschiedensten Disziplinen auch für Behindertensportler/-innen angeboten.

Wettkämpfe werden in der Regel, je nach Disziplin und Altersklasse mit 20, 40 oder 60 Schuss ausgetragen. Beim Gewehrschiessen wird noch zwischen drei Schiessstellungen unterschieden. Liegend ist am meisten verbreitet und die am schnellsten zu erlernende Stellung. Die Kniendstellung ist für Fortgeschrittene und trainingsintensiv, will man gute Resultate erzielen. Die Königsdisziplin ist die Stehendstellung, dort wird ohne Zuzug von Hilfsmitteln das Gewehr auf das Ziel ausgerichtet